Wenn ein Physiker berechnet, dass eine Kugel immer, das heißt egal was kommen mag, in Richtung des Erdmittelpunktes fällt, so lange ansonsten keine Kraft auf diese Kugel einwirkt, außer der Gravitation, so glaubt man ihm als Skeptiker zunächst nicht ganz - man hat keine Ahnung von Physik ist jedoch skeptisch, lässt sich gerne eines Besseren belehren - und verlangt einen Versuch! So weit so gut, denkt sich der Physiker, ist sich seiner Sache sicher und legt los. Er lässt die Kugel los…PLUMPS! – zu Boden. Er hebt sie auf, lässt sie los…PLUMPS…zu Boden. Das macht er Hundert mal, nimmt den statistischen Mittelwert der Anzahl von zu Boden gefallenen Kugeln, und vergleicht sie mit der Anzahl von nicht zu Boden gefallenen Kugeln.
Anzahl von zu Boden gefallenen Kugeln: 100
Anzahl von nicht zu Boden gefallenen Kugeln: 0
Diese beiden Zahlen vergleicht der Physiker und sagt daraufhin: Der Anteil, der Fälle, dass eine Kugel, wenn keine Kraft außer der Gravitationskraft auf diese Kugel wirkt, zu Boden fällt, entspricht 100%.
Es gibt wohl niemanden auf der Welt, der da gegen sprechen würde. Er machte sich schließlich zum Gespött.
Der Chemiker überlegt sich, was passiert, wenn er eine Brom-Lösung mit Cyclobuten mischt. Er denkt ein wenig nach, und kommt zu dem Schluss, dass die Braune Lösung wohl Farblos werde. Der Skeptiker glaubt ihm nicht wirklich - er hat keine Ahnung von Chemie, ist jedoch skeptisch, lässt sich gerne eines Besseren belehren und verlangt einen Beweis. Also schüttet der Chemiker Cyclobuten in Bromlösung ZACK! Farblos. Er macht das zwei mal, drei mal … hundert mal und stellt daraufhin fest, dass der Anteil der farblos werdenden Bromlösungen genau 100% entspricht.
Der Pädagoge stellt fest, dass das Lernen von Kindern in der 1.-6. Klasse gemeinsam alle fördert. Der Skeptiker glaubt ihm nicht wirklich - er glaubt, er kenne sich mit Pädagogik aus, denn er hat ja selber seine eigene Schule durchlaufen. Er verlangt keinen Beweis, den ihm der Pädagoge bietet, denn es gibt ihn und der Pädagoge hat ihn ausprobiert und das hat er hundert Mal gemacht. Aber niemanden kümmert das.
Der Skeptiker bildet also Bündnisse und macht Aktionen und schreit und ruft und macht und tut. Und ihm ist einfach mal die Wissenschaft wirklich egal.

Was für ein dummer Skeptiker

Matthäus war ein Fußballspieler,
Henry Maske haute drauf,
Marx war Kapitalverfasser
und Gandhi hatte auch was drauf.

Baut’ ich mein Nest in diesem Baum, so sollte ich es pflegen,
und hätt im Gegenzug dazu den Platz mich hinzulegen,
mich auszuruhen, des Zweifels ohne und voller Zuversicht.
Doch brauchte ich in dieser Sicherheit die Zuversicht halt nicht.
Baut’ ich kein Nest in diesem Baum,
so blieb der Jäger-Sammler-Traum,
ich schlief mit offenen Augen,
stets wach mich umzuschauen.

Ließ’ ich mich ein auf Donna Emilia, so hieße dass im Umkehrschluss,
ich meinen Tages Rhythmus auch nach ihrem ändern muss.
Doch ließ’ ich sie gehen, gäb’s Wiedersehen mit Anderen tollen Spätzinen,
ich suchte weiter den ganzen Tag nach Maden und Würmern und Bienen.
Ich kann somit nach Gutdünken entscheiden,
flieg ich zuflügel, mit Bahn, mit Bus.
Doch muss ich mir im klaren bleiben,
dass ich die Konsequenzen tragen muss.

Fragwürdig, was besser? So frei, so klar,
so Sicher, so warm, so charmant.
Oder herb im Geschmack, so direkt, so wahr,
so interessant, so gefährlich-unbekannt.

Noch bleib ich Jäger und Sammler, ein Tiger ein Rammler,
Freibeuter meines Geistes und Andrer’!
Spreize die Flügel, heb ab genieße sie somnolent,
und hau aus diesem Nest ab, so lange, sie noch pennt.