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Montag, 3. Mai 2010
Der Puller von Grabowski
Ein Maulwurf baut sein Maulwurfsberg
direkt an 'nem Atomkraftwerk.
Dann guckt er raus und denkt: "Nanu?
Wer ist denn fähig wohl dazu,
diesen Berg zu schichten, da?
So grau und auch so himmelsnah!

Das wird wohl ein Kollege sein
von etwas größerer Statur,
lebt er sein Dasein nicht zum Spaß,
vielleicht ja für sein Bauwerk nur.
Denn er hat einiges zu tun,
zu pflegen diese große Sache.
Ich hoffe er hat nichts dabei,
wenn ich in seinen Garten mache.

Grabowski staunt nicht schlecht,
denn das, was er da trächt,
ist unerwartet echt
ein riesiges Gemächt.
Ja außerdem
ziert ein großes Exzem
sein bulliges Geschlecht."

Während Grabowski seine mittlere Augenbraue krault stellt sich ihm folgende Frage:

"Wieso denn eigentlich bloß
ist mein Pullermann so groß,
dagegen so undenkbar klein,
mein linkes Bein?

Warum denn eigentlich,
da bin ich fachkundig,
pflegt mir ähnlich gebautes Vieh,
differente Anatomie?
Zum Beispiel einen Stängel,
der nicht gleicht einem Pferdeprängel."

Was grabowski nicht weiß,
er macht ihn nicht heiß.
Undzwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Weil trotz dieser Giganz,
selbst bei tollstem tanz.
Seine Potenz post partum fort ist.

Ergo:
Lernen wir, selbst der stolzeste Stier,
wenn er nahe wohnt einem Reaktor,
kann zwar äußerst leicht schwere Dinge ziehen,
so wie sonst maximal ein Traktor.
Doch sorgt er dabei trotz gigantischem Ei
und trotz höchster Genitalgrößenklasse,
durch seine Standortwahl, so ganz nebenbei,
für das Aussterben seiner Rasse.

Und über den Schlachthof kommen frisch dann vom Rasen,
Zum Menschen seine Metastasen.

Und der frisst es dann.
und es freut sich der Mann,
denn das Steak wiegt 800 Gramm.
Und es schmeckt ihm so sehr .
Und es duftet so schön.
Und es tötet seine Spermatozoen.




Nein, nein ...
Grün, grün...
Manni Kühre

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