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Samstag, 22. Mai 2010
Die Seele baumeln lassen
handmodel, 16:18h
Wenn ich einmal im Garten sitze
und unter den Armen schwitze
zieh ich mich ganz einfach aus
und hänge meinen Lümmel raus
Ruckzuck ist die Hose weg
zum vorschein kommt ein brauner Fleck
danach folgt die Unterhos
blitzschnell bin ich sie los
das T-shirt wird vom Leib gerissen
das fand ich ohnehin beschissen
und nun steh ich in Socken da
ach ist das Leben wunderbar.
Perfekte Grüße von dab ei und handmodel
und unter den Armen schwitze
zieh ich mich ganz einfach aus
und hänge meinen Lümmel raus
Ruckzuck ist die Hose weg
zum vorschein kommt ein brauner Fleck
danach folgt die Unterhos
blitzschnell bin ich sie los
das T-shirt wird vom Leib gerissen
das fand ich ohnehin beschissen
und nun steh ich in Socken da
ach ist das Leben wunderbar.
Perfekte Grüße von dab ei und handmodel
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Donnerstag, 20. Mai 2010
Querkopf
hansione, 19:57h
Als ich also vom Einkaufen nach hause ging, einen 6-er Träger Wasser unterm Arm und einige leckereien im Rucksack trug, kam mir diese Frau entgegen und sagte, wie sie das jedes Mal tut freundlichst und in recht gebrochenem Deutsch" Challo, Schöne gute Tag!" Und wie ich ebenfalls stets entgegensetze sagte auch ich: "Grüß dich, alles klar?" - ging dabei jedoch weiter, denn es war nicht mein Begier, einen small- oder sogar long-Talk mit ihr abzuhalten.
Sie ist immer so freundlich, denn sie versucht schließlich ihren Querkopf an den Mann zu bringen, wobei es sich weniger um ihren Kopf handelt, der einer Missbildung zum Opfer gefallen sein könnte, als viel mehr um eine Kölner Obdachlosenzeitschrifft. Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass diese nette Dame auch ohne ihren Querkopf-an-den-Mann-bring-wunsch nett wäre, zu jedweder Person, mit der sie zu konversieren beginnt. Denn sie wirkt so auf mich und ich glaube ihr.
Im letztmöglichen Momment spricht sie mich auf meinen 6-er Träger Wasser an. Sie redet irgendein wirren Kram, der bei mir nur als gebrochenes "Wasser agua" ankommt und ich - so muss ich zugeben - erwische mich dabei, mich dabei unwohl zu fühlen. Ich sage also so Dinge wie "Ja-ja", blicke sie dabei mit nichten an und möchte weiter gehen, als mich ein Gedanke in meinem Kopf aufhält. wir wollen diesen Gedanken im folgenden einfach Engelchen nennen.
"Johannes!!!" schreit er mich an, und erklärt mir die Situation: " DU hast diese Frau schon heute morgen hier stehen sehen, das war vor satten 4 Stunden. Jetzt bist du einkaufen gewesen und hast 6 * 1,5 L reinstes Trinkwasser, das ist für manche Kinder der Welt mehr, als sie in ihrem ganzen Leben je sehen werden. Manche werden sogar daran sterben, dass sie eben nicht diesen Luxus (denn um nichts Anderes handelt es sich hier) haben, geschweige denn überhaupt darüber nachdenken. Wenn diese Frau Durst hat, und offensichtlich nichts zu trinken, warum gibst du selbstverwöhntes reiches Arschloch ihr dann nicht einfach was von deinem Getränk ab???"
Ich drehe mich um, gebe dem Engel etwas verschämt Recht, und friemel eine der Flaschen aus meinem 6-er. Die Frau findet das super, freut sich des Lebens und ist schon ganz gespannt auf dieses Wohlgefühl, das gleich ihre Kehle runtergespühlt kommt. In diesem Momment erschüttert ein weitere Gedanke meinen Aktionismus. Diesen wollen wir im folgenden Teufelchen nennen.
"Hansiiii...." tippt er mir auf die Schulter und erklärt mir die Virologie:
"... du weißt sehr genau, mein Freund, dass diese Frau zu einer Vielzahl von Risikogruppen für eine Vielzahl von Hepatiden und anderen Krankheiten gehört. Außerdem, mein junger Padawan, ist dir gewiss klar, dass eine Vielzahl dieser ekelerregenden Viren über den Speichel übertragbar sind! Dir ist das Alles ebenso bewusst, wie present. Wieso also, willst du diese Krankheit auf zwei beinen (sie geht an einer Krücke, also streng genommen auf drei Beinen) aus deiner Flasche trinken lassen???"
Ich blicke der durstigen Frau in die Augen, und ziehe meine Konsequenz aus eben gehörter, für mich Sinn ergebender Rede. "Soll ich dir das in deinen Becher schütten?", frage ich und deute dabei auf den 0,2L Becher, den sie in der Hand hällt um das Geld für den Querkopf einzusammeln. Nicht anders bekannt ist mir das Prozedere bei der Bielefelder Jahnplatz Omi, die immer "puruschki puruschki" sagend über die Flaniermeile flaniert und wild Leutebesegnet, die ihr zuvor einen Schluck leckeres Braumeister in einen Ähnlichen Becher schütten. Man erzählt sich, sie hätte drei Kinder und ein Haus in Sieker... Ich glaube ihnen nicht.
Sie wollte nicht aus ihrem zugegeben schon sehr ledierten Becher trinken, gab sie mir zu verstehen und trug somit dazu bei,dass sich meinerseits die Idee ihr den Wunsch des kühlen Nasses zu erfüllen in Luft auflöste, denn ich stand kurz vor der Aktion "Umdrehen und Weggehen". Als sich das Engelchen wieder meldete und mir abermals die Augen öffnete, als es sagte:
" Johannes!!! Du hast auf der einen Seite eine durstige Dame, und auf der Anderen seite einen um seine Gesundheit bangenden Knaben. Soweit OK. Aber du hast auch auf der einen Seite eine offensichtlich nicht im Geld schwimmende Frau, die gerne etwas trinken würde und auf der Anderen einen Typen, der mit Schuhen für'n Hunni, 'ner Jacke für'n Hunni und super Zukunftsperspektiven, durche Stadt läuft, für seine Wohnung jeden Monat etliche Euros draufgibt, jede Woche mindestens 3 mal feiern geht, und es dann nicht schafft einer Omi, die noch nicht mal Geld will, welches sie dann in zweiter Instanz irgendwelchen abzockenden psychoterror Organisationen abdrücken müsste, sondern einfach nur was zu trinken haben will, eine verfickte Flasche Wasser im Wert von Flappsigen 20 cent zu schenken??? Und 20 cent ist auch noch aufgerundet. Was bist du fürn Assoziales Arschloch?"
Damit hatte mich mein erst gedachter Gedanke besiegt, dem Teufelchen in den Arsch getreten und nicht nur der guten Frau, sondern auch mir zum Glück verholfen.
Denn ich gab ihr eine Flasche meines gerade erworbenen Wassers, klopfte ihr auf die Schultern und sagte "Bitteschön, nimm!", guckte sie dabei an und schämte mich ein wenig, weil ich nicht ohne jeglichen Zweifel auf die Idee gekommen war ihr eine ganze Flasche zu überreichen woraufhin sie sich auch noch bedankte.
Sie sagte nur: "wünsche wunderschöne Nachmittag...", und lörkerte los.
"Den werde ich haben", dachte ich bei mir, ging glücklich nach Hause, und stieß mit der guten Frau an....
Das war schön.
gib's ab,
Manni Kühre
Sie ist immer so freundlich, denn sie versucht schließlich ihren Querkopf an den Mann zu bringen, wobei es sich weniger um ihren Kopf handelt, der einer Missbildung zum Opfer gefallen sein könnte, als viel mehr um eine Kölner Obdachlosenzeitschrifft. Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass diese nette Dame auch ohne ihren Querkopf-an-den-Mann-bring-wunsch nett wäre, zu jedweder Person, mit der sie zu konversieren beginnt. Denn sie wirkt so auf mich und ich glaube ihr.
Im letztmöglichen Momment spricht sie mich auf meinen 6-er Träger Wasser an. Sie redet irgendein wirren Kram, der bei mir nur als gebrochenes "Wasser agua" ankommt und ich - so muss ich zugeben - erwische mich dabei, mich dabei unwohl zu fühlen. Ich sage also so Dinge wie "Ja-ja", blicke sie dabei mit nichten an und möchte weiter gehen, als mich ein Gedanke in meinem Kopf aufhält. wir wollen diesen Gedanken im folgenden einfach Engelchen nennen.
"Johannes!!!" schreit er mich an, und erklärt mir die Situation: " DU hast diese Frau schon heute morgen hier stehen sehen, das war vor satten 4 Stunden. Jetzt bist du einkaufen gewesen und hast 6 * 1,5 L reinstes Trinkwasser, das ist für manche Kinder der Welt mehr, als sie in ihrem ganzen Leben je sehen werden. Manche werden sogar daran sterben, dass sie eben nicht diesen Luxus (denn um nichts Anderes handelt es sich hier) haben, geschweige denn überhaupt darüber nachdenken. Wenn diese Frau Durst hat, und offensichtlich nichts zu trinken, warum gibst du selbstverwöhntes reiches Arschloch ihr dann nicht einfach was von deinem Getränk ab???"
Ich drehe mich um, gebe dem Engel etwas verschämt Recht, und friemel eine der Flaschen aus meinem 6-er. Die Frau findet das super, freut sich des Lebens und ist schon ganz gespannt auf dieses Wohlgefühl, das gleich ihre Kehle runtergespühlt kommt. In diesem Momment erschüttert ein weitere Gedanke meinen Aktionismus. Diesen wollen wir im folgenden Teufelchen nennen.
"Hansiiii...." tippt er mir auf die Schulter und erklärt mir die Virologie:
"... du weißt sehr genau, mein Freund, dass diese Frau zu einer Vielzahl von Risikogruppen für eine Vielzahl von Hepatiden und anderen Krankheiten gehört. Außerdem, mein junger Padawan, ist dir gewiss klar, dass eine Vielzahl dieser ekelerregenden Viren über den Speichel übertragbar sind! Dir ist das Alles ebenso bewusst, wie present. Wieso also, willst du diese Krankheit auf zwei beinen (sie geht an einer Krücke, also streng genommen auf drei Beinen) aus deiner Flasche trinken lassen???"
Ich blicke der durstigen Frau in die Augen, und ziehe meine Konsequenz aus eben gehörter, für mich Sinn ergebender Rede. "Soll ich dir das in deinen Becher schütten?", frage ich und deute dabei auf den 0,2L Becher, den sie in der Hand hällt um das Geld für den Querkopf einzusammeln. Nicht anders bekannt ist mir das Prozedere bei der Bielefelder Jahnplatz Omi, die immer "puruschki puruschki" sagend über die Flaniermeile flaniert und wild Leutebesegnet, die ihr zuvor einen Schluck leckeres Braumeister in einen Ähnlichen Becher schütten. Man erzählt sich, sie hätte drei Kinder und ein Haus in Sieker... Ich glaube ihnen nicht.
Sie wollte nicht aus ihrem zugegeben schon sehr ledierten Becher trinken, gab sie mir zu verstehen und trug somit dazu bei,dass sich meinerseits die Idee ihr den Wunsch des kühlen Nasses zu erfüllen in Luft auflöste, denn ich stand kurz vor der Aktion "Umdrehen und Weggehen". Als sich das Engelchen wieder meldete und mir abermals die Augen öffnete, als es sagte:
" Johannes!!! Du hast auf der einen Seite eine durstige Dame, und auf der Anderen seite einen um seine Gesundheit bangenden Knaben. Soweit OK. Aber du hast auch auf der einen Seite eine offensichtlich nicht im Geld schwimmende Frau, die gerne etwas trinken würde und auf der Anderen einen Typen, der mit Schuhen für'n Hunni, 'ner Jacke für'n Hunni und super Zukunftsperspektiven, durche Stadt läuft, für seine Wohnung jeden Monat etliche Euros draufgibt, jede Woche mindestens 3 mal feiern geht, und es dann nicht schafft einer Omi, die noch nicht mal Geld will, welches sie dann in zweiter Instanz irgendwelchen abzockenden psychoterror Organisationen abdrücken müsste, sondern einfach nur was zu trinken haben will, eine verfickte Flasche Wasser im Wert von Flappsigen 20 cent zu schenken??? Und 20 cent ist auch noch aufgerundet. Was bist du fürn Assoziales Arschloch?"
Damit hatte mich mein erst gedachter Gedanke besiegt, dem Teufelchen in den Arsch getreten und nicht nur der guten Frau, sondern auch mir zum Glück verholfen.
Denn ich gab ihr eine Flasche meines gerade erworbenen Wassers, klopfte ihr auf die Schultern und sagte "Bitteschön, nimm!", guckte sie dabei an und schämte mich ein wenig, weil ich nicht ohne jeglichen Zweifel auf die Idee gekommen war ihr eine ganze Flasche zu überreichen woraufhin sie sich auch noch bedankte.
Sie sagte nur: "wünsche wunderschöne Nachmittag...", und lörkerte los.
"Den werde ich haben", dachte ich bei mir, ging glücklich nach Hause, und stieß mit der guten Frau an....
Das war schön.
gib's ab,
Manni Kühre
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Montag, 17. Mai 2010
Don Emilio
hansione, 03:23h
Auf der Straße sitzt ein Spätzchen,
man kann seh'n, es geht im gut.
Er sieht adrett gekleidet aus,
mit seinem Sacko, Gehstock, Hut.
Nicht zu vergessen seine schicken, extra für ihn von Cousin Frederico mitgebrachten,
italienischen Designer Schuhe.
Da kommt ein Rabe angeflogen
und sagt: "Gib her, die Top-Galosche,
bevor ich dich mit meinem Schnabel
sonst über den Jordan drösche!"
Und ohne mit der Wimper zu zucken (ich glaube auch Spatzen haben gar keine Wimpern, das sind ja Vögel und die brauchen die ja vielleicht gar nicht) schnippst Emilo mit den Flügeln, alle Spatzen kommen von überall her,
und der Rabe lässt ihn in Ruhe.
man kann seh'n, es geht im gut.
Er sieht adrett gekleidet aus,
mit seinem Sacko, Gehstock, Hut.
Nicht zu vergessen seine schicken, extra für ihn von Cousin Frederico mitgebrachten,
italienischen Designer Schuhe.
Da kommt ein Rabe angeflogen
und sagt: "Gib her, die Top-Galosche,
bevor ich dich mit meinem Schnabel
sonst über den Jordan drösche!"
Und ohne mit der Wimper zu zucken (ich glaube auch Spatzen haben gar keine Wimpern, das sind ja Vögel und die brauchen die ja vielleicht gar nicht) schnippst Emilo mit den Flügeln, alle Spatzen kommen von überall her,
und der Rabe lässt ihn in Ruhe.
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